„connect ist wie Autofahren“ - Schornsteinfeger Kai Stürmer im Gespräch

Anfang 2024 hat Schornsteinfegermeister Kai Stürmer den Schritt gewagt und seine altbewährte Software hinter sich gelassen. Er setzte alles auf digibase connect – ein modernes System, das durch Datenbasierung und automatisierte Prozesse überzeugen soll. Jetzt, rund ein Jahr später und nach dem ersten Jahreswechsel mit der neuen Software, wollten wir von Kai wissen: Wie läuft es wirklich? Welche Hürden gab es zu Beginn, und an welchen Stellen hat ihn connect positiv überrascht? In diesem Gespräch erzählt er offen von seinen Erfahrungen, den Lernkurven – und warum er trotz einiger Anfangsschwierigkeiten in puncto Bauabnahmen heute nicht mehr zurück zur alten Software wechseln würde.
Manuel: Kai, du hast Anfang 2024 auf digibase connect umgestellt. Was hat dich damals dazu bewogen, deine bisherige Software aufzugeben?
Kai: Das Hauptproblem war, dass es mit meiner alten Software irgendwie nie so richtig geklappt hat. Man brauchte viel Aufwand, um Dokumente einigermaßen korrekt zu bekommen, und die Frustration war oft groß. Ich musste zu viel Zeit im Büro verbringen, obwohl ich lieber draußen gearbeitet hätte. Außerdem hatte ich schon 2021 beim Crowdfunding für connect mitgemacht und wusste, dass da etwas vielversprechendes in Entwicklung ist. Die Wartezeit bis zum offiziellen Start war zwar lang, aber sie hat mir Hoffnung gegeben. Ich dachte mir: „Jetzt kommt endlich mal was Modernes, das wirklich zu mir passt.“
„Das erste war eindeutig die Schnelligkeit. Da war sofort ein Aha-Effekt spürbar.“
Manuel: Wie hast du dich in den ersten Wochen mit connect zurechtgefunden? Gab es Hürden oder Aha-Momente, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
Kai: Das erste war eindeutig die Schnelligkeit. Kaum war connect bei mir eingerichtet, habe ich schon gemerkt, wie viel Zeit ich spare. Da war sofort ein Aha-Effekt. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass hinter connect Leute stehen, die wirklich etwas richtig machen wollen. Das hat mich fasziniert. Die ersten vier Wochen waren natürlich etwas anstrengend: Es war Jahreswechsel, die Datenübernahme war noch nicht optimal, und ich war einer der frühen Anwender. Das ist so, als würde man von Deutschland nach England fahren: Du kannst zwar Autofahren, aber alles ist auf einmal andersherum. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen.
Das ist so, als würde man von Deutschland nach England fahren: Du kannst zwar Autofahren, aber alles ist auf einmal andersherum.
Manuel: Du hast mal erwähnt, dass es anfangs zum Beispiel mit der Bauabnahme noch Probleme gab. Kannst du das genauer erklären?
Kai: Ja, die Bauabnahme war ab 2024 zwar schon machbar, aber es gab noch keinen richtigen Assistenten dafür. Ich musste alles händisch eingeben, was echt umständlich war. Inzwischen ist es viel komfortabler geworden, und wenn ich so drüber nachdenke, war’s scheinbar gar nicht so schlimm – sonst könnte ich mich sicher noch besser dran erinnern. (lacht)
Fünf schnelle Fragen an Kai
- Büro oder draußen beim Kunden – wo bist du lieber?
Kai: Draußen. Am liebsten ohne Kunde, aber wenn’s sein muss, dann draußen mit Kunde statt Büro. - 10 Mails beantworten oder 10 Bauabnahmen abschließen – was macht mehr Spaß?
Kai: Definitiv 10 Bauabnahmen. - Wer ist morgens zuerst dran: Kaffee oder connect?
Kai: Ich trinke eigentlich Tee, aber tatsächlich checke ich als Erstes, ob connect läuft. - Ein Wort, das dir beim Gedanken an „Jahreswechsel“ einfällt?
Kai: Fertig! - Was vermisst du am meisten an deiner alten Software?
Kai: (lacht) Wirklich nichts. Höchstens die ungewollten Pausen, in denen ich was anderes erledigen konnte – aber das war eher verlorene Lebenszeit.
Manuel: connect setzt auf einen datenbasierten Ansatz und automatisierte Prozesse. Wie spürst du diesen Ansatz in deinem täglichen Arbeitsablauf?
Kai: Das finde ich klasse, weil ich mir keine Gedanken mehr um jede Kleinigkeit machen muss. Früher war das echt ein Drama: In der alten Software hast du irgendwelche Kürzel eingetippt und konntest nie sicher sein, ob das wirklich passt – vor allem wenn du einen fremden Bezirk übernommen hast. Heute reicht es, bei einer Abnahme ein paar Dinge ins iPad zu tippen, und der Rest läuft automatisiert. Neulich hab ich eine komplette Feuerstättenschau plus Abnahme für einen Holzofen in knapp zwei Minuten erledigt. Das ist einfach ein himmelweiter Unterschied.
„Ich finde den Support gigantisch. Vielleicht bin ich das so nicht gewohnt, aber es funktioniert einfach.“
Manuel: Gerade weil vieles in connect automatisiert abläuft, ist eine gute Kundenbetreuung besonders wichtig. Wie erlebst du den Support von digibase? Hast du das Gefühl, dass auf dein Feedback eingegangen wird und du bei fachlichen Fragen gut beraten bist?
Kai: Der Support ist für mich gigantisch. Wahrscheinlich war ich das vorher einfach nicht gewohnt. Wenn ich ein Problem habe, schreibe ich eine kurze Nachricht, und dann bekomme ich entweder eine direkte Antwort oder sogar einen Anruf, wenn’s dringend ist. Ich muss nicht mehr stundenlang in irgendeiner Warteschleife hängen, um am Ende jemanden am Telefon zu haben, der vielleicht nicht weiterhelfen kann. Hier sprechen die Leute dieselbe Sprache wie ich und verstehen, wovon ich rede. Das war früher ein ganz anderes Level – eher nicht so erfreulich, um es mal nett auszudrücken.
„Ich klicke auf 2025, warte kurz eine Minute – und fertig. Das war’s einfach.“
Manuel: Kommen wir zu deinem Lieblingsthema – der Jahreswechsel. Viele Schornsteinfeger empfinden diese Zeit als sehr aufwendig. Wie hast du den Prozess mit connect erlebt, und was unterscheidet ihn von deiner alten Software?
Kai: (lacht) „Fertig!“ Im Ernst, ich hab mich an einem Samstagmorgen hingesetzt, connect gestartet und auf „2025“ geklickt. Eine Minute später war alles erledigt. Das ist überhaupt kein „Erlebnis“ mehr. Früher habe ich versucht, so viel wie möglich zu automatisieren, musste aber dennoch jedes Haus einzeln prüfen, ob Kürzel, Fristen und Arbeiten stimmen. Das hat locker drei bis vier Tage gedauert – von den Statistiken ganz zu schweigen, wo oft über hundert Fehlermeldungen auftauchten. Da gab’s immer wieder denselben Bug mit Brennwert-Pelletofen, der mich irre gemacht hat. Jetzt dagegen läuft alles sauber. Das bedeutet ganz konkret für mich und meine Familie: Mehr gemeinsame Zeit über die Feiertage – das ist schon ein enormer Gewinn!
„Ich hab haufenweise Ideen – man merkt, dass das Projekt lebt.“
Manuel: Keine Software ist perfekt. An welchen Stellen würdest du dir noch Anpassungen oder zusätzliche Funktionen wünschen?
Kai: Ich hab wirklich einen ganzen Sack voller Ideen, was connect noch alles können sollte. Aber man merkt, dass das ein lebendiges Projekt ist, das weiterentwickelt wird. Klar, nicht alles kann von heute auf morgen umgesetzt werden. Trotzdem finde ich es gut, dass ich mit meinen Wünschen gehört werde und dass digibase da dranbleibt. Ein bisschen mehr Komfort hier und da, noch mehr Selbsterklärendes – das wären meine großen Wünsche.
„Ich würde den Wechsel sofort nochmal machen – für mich lohnt es sich jeden Tag.“
Manuel: Nach knapp einem Jahr: Was sind für dich die größten Vorteile von connect, und würdest du den Umstieg weiterempfehlen?
Kai: Für mich überwiegen eindeutig die Vorteile. Die Automatisierung ist ein Riesenschritt nach vorne, der Support funktioniert richtig gut, und ich spare im Alltag enorm viel Zeit. Ich würde den Wechsel jederzeit wieder machen. Selbst wenn nicht alles sofort perfekt war, hat sich der Umstieg schnell bezahlt gemacht. Meine Mitarbeiter haben das inzwischen auch erkannt und wissen, dass sie sich auf das System verlassen können. Insofern: Ja, ich würde es absolut weiterempfehlen. Wer zögert, sollte es sich ernsthaft überlegen – es lohnt sich jeden Tag aufs Neue.